Was ist Neuromotorische Unreife?

  • Fortgesetzte Präsens eines Clusters frühkindlicher Reflexe
  • Fehlende oder unterentwickelte posturale Reaktionen (nachgeburtliche Reaktionen)
  • Kein optimales Zusammenspiel von Bewegung und Gehirnentwicklung
  • Beibehaltung unreifer Muster der Bewegungssteuerung, dazu gehören zum Beispiel:
  • regelmäßige Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten
  • unausgereifte Koordinationsbewegungen
  • fehlende visuelle Wahrnehmung 

Das hat Auswirkungen auf die emotionale Stabilität der Kinder und Jugendlichen, sowie auf deren schulischen Leistungen!  

Bei Erwachsenen äußert sich dies in z.B. Depressionen, Angst- und Panikstörungen.

Warum entsteht Neuromotorische Unreife?

Folgende Faktoren können Neuromotorische Unreife begünstigen:

 Schwangerschaft:

  • Starkes Erbrechen
  • Medizinische Probleme wie z.B. Blutungen 
  • Stress und emotionale Anstrengungen wie z.B. der Beruf, Todesfälle, Feste und Feiern jeglicher Art 
  • Virusinfektion
  • Rauchen, Alkoholkonsum o.ä.
  • Unterernährung
  • Hoher Blutdruck

 Geburtsumstände:

  • Zu lange oder zu schnell geboren (Sturzgeburt)
  • Schmerzmittel, PDA, Wehenmittel, Vollnarkose o.ä.
  • Kristeller Griff
  • Sterngucker oder Steißgeburt
  • Kaiserschnitt
  • Frühgeburt
  • Saugglocke oder Zangengeburt
  • Schlechte Herztöne des Babys (CTG)
  • Nabelschnur um den Hals
  • Blaues Kind oder blaue Flecken
  • Geringes Geburtsgewicht
  • Verformter Schädel
  • Schwere Neugeborenengelbsucht
  • Kind benötigt Wiederbelebung

Die ersten Lebensjahre:

  • Viele Infektionen, besonders im HNO Bereich
  • Ungünstige Reaktionen auf Impfungen
  • Probleme beim Stillen und Füttern
  • Auslassen und/ oder nicht erreichen bzw. überspringen wichtiger Meilensteine wie z.B. Rollen, Kriechen, Krabbeln 
  • Späte Sprachentwicklung
  • Spätes Trocken werden
  • Spätes Laufen lernen
  • Schwierigkeiten beim Lernen sich anzuziehen

Auswirkungen Neuromotorischer Unreife

Wie wirkt sich beispielsweise eine neuromotorische Unreife bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus?

  • Konzentrationsprobleme
  • ADHS oder ADS
  • Nicht still sitzen können
  • Stimulus gebunden, immer dorthin hören und schauen, auch wenn es unwichtig ist
  • Reiseübelkeit
  • Emotionale Labilität
  • Aggressivität
  • Schüchternheit
  • Ängste
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Probleme aus dem autistischen Spektrum 
  • Lern - und Leistungsprobleme
  • Ausdauerprobleme
  • Angst und Leistungsverweigerung
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Zwangsstörungen und Phobien
  • Teilleistungsstörungen wie z.B. Legasthenie, Dyskalkulie
  • Ungeschicklichkeit, Koordinations - und Gleichgewichtsprobleme
  • Motorische Ängste
  • Problem bei der Steuerung und Regulation von Affekten
  • Schwierigkeiten das Schwimmen zu lernen
  • Lesen und Schreiben fällt schwer
  • Radfahren ohne Stützräder schwierig
  • Analoge Uhr lesen schwierig
  • Nicht still sitzen können
  • Uneindeutige Seitigkeit, z.B. wechselnde Stifthaltung
  • Schwierigkeiten beim Sportunterricht bei z.B. Rolle vorwärts, Radschlagen, Klettern
  • Schlechte Auge - Hand - Koordination
  • Geeignet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

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