Meilensteine der INPP - Methode: einige Erfolgsgeschichten
Daniels Weg: Vom ängstlichen Kind zum mutigen Entdecker
Daniel war ein zurückhaltender Junge. Mit sechs Jahren wirkte er oft blass und war ungewöhnlich still. Neue Situationen machten ihm Angst, was sich darin äußerte, dass er sich am liebsten versteckte oder sich an seine Eltern klammerte. Seine Stimme war kaum zu hören, und eine ausgeprägte Höhenangst schränkte seine Abenteuerlust ein. Reisen, insbesondere Autofahrten, endeten oft mit Übelkeit, und seine Emotionen schienen manchmal unkontrollierbar, was zu plötzlichen, unangemessenen Reaktionen führte. Seine Eltern waren besorgt und suchten nach Erklärungen für Daniels Schwierigkeiten.

Die Ursprünge der Herausforderungen
Es stellte sich heraus, dass Daniels Schwierigkeiten tiefere Wurzeln hatten. Eine stressige Schwangerschaft und eine lange, anstrengende Geburt mit PDA und Schmerzmitteln hatten Spuren hinterlassen. Zusätzlich hatte Daniel in seinen frühen Lebensjahren mehrere Infekte durchgemacht. Diese Faktoren hatten dazu geführt, dass bestimmte primitive Reflexe – automatische Bewegungen, die bei Babys angeboren sind und normalerweise im Laufe der Entwicklung integriert werden – bei Daniel nicht vollständig ausgereift oder noch persistierend waren. Auch einige postnatale Reaktionen hatten sich nicht richtig entwickelt. Diese unreifen Reflexe beeinflussten Daniels Gleichgewicht, seine Koordination und seine Fähigkeit, Sinneseindrücke zu verarbeiten, was seine Ängstlichkeit, die Reiseübelkeit und die emotionalen Schwierigkeiten erklären konnte.
Ein Wendepunkt: Die INPP-Methode
Daniels Eltern stießen auf die INPP-Methode (Institute for Neuro-Physiological Psychology), einen Therapieansatz, der auf der Integration dieser frühkindlichen Reflexe basiert. Sie wendeten sich an mich und nach einer umfassenden Diagnostik wurde bestätigt, dass Daniels Schwierigkeiten tatsächlich mit den persistierenden Reflexen zusammenhingen. Daniel begann mit einem individuell auf ihn zugeschnittenen Übungsprogramm, das er regelmäßig und gewissenhaft durchführte. Die Übungen waren einfach, aber effektiv und zielten darauf ab, die neurologische Entwicklung nachzuholen und die unreifen Reflexe zu integrieren.
Die Verwandlung
Die Fortschritte, die Daniel durch das INPP-Programm machte, waren beeindruckend. Woche für Woche wurde er mutiger. Die anfängliche Ängstlichkeit in neuen Situationen wich einer gesunden Neugier. Er begann, seine Stimme zu finden, sprach lauter und selbstbewusster. Auch die Höhenangst ließ nach, und er genoss es nun, auf Spielplätzen zu klettern oder von erhöhten Positionen herunterzuschauen, ohne Angst zu haben. Die Reiseübelkeit verschwand, und Autofahrten wurden zu einer angenehmen Erfahrung. Am auffälligsten war die Veränderung in seinem emotionalen Verhalten: Daniel konnte seine Gefühle nun besser regulieren und reagierte angemessener auf Herausforderungen.
Aus dem einst ängstlichen, stillen und blassen Jungen war ein mutiger, selbstbewusster und fröhlicher Junge geworden. Er war nun bereit, die Welt zu erkunden, neue Freundschaften zu schließen und sein volles Potenzial zu entfalten. Die INPP-Methode hatte ihm nicht nur geholfen, seine anfänglichen Schwierigkeiten zu überwinden, sondern ihm auch den Weg zu einer unbeschwerten und erfolgreichen Kindheit geebnet.
Emelies Wandlung: Vom rastlosen Wirbelwind zur konzentrierten Leserin
Emelie, ein 10-jähriges Mädchen, war ein echtes Energiebündel, das jedoch oft Schwierigkeiten hatte, diese Energie zu kanalisieren. Neue Situationen machten sie ängstlich, was sich paradoxerweise oft in übermäßig lauten und aufmerksamkeitsheischenden Verhaltensweisen äußerte. Sie wollte immer im Mittelpunkt stehen und zeigte gelegentlich aggressive Ausbrüche, die ihre Eltern ratlos machten. Emelie kam kaum zur Ruhe, war ständig in Bewegung und litt zudem häufig unter Infekten.
In der Schule fielen ihre Schwierigkeiten besonders auf: Gleichgewichtsprobleme machten ihr im Sportunterricht zu schaffen, wo sie oft die Letzte beim Anziehen war. Ihre emotionalen Reaktionen waren oft unangemessen, und das Lernen war eine große Herausforderung. Das Lesen und Schreiben ging nur langsam voran, Buchstaben und Zahlen verdrehte sie häufig, und trotz des Lesens fehlte ihr oft das Leseverständnis.

Die Wurzeln von Emelies Herausforderungen
Emelies Eltern erinnerten sich an eine anspruchsvolle Vorgeschichte: Sie berichteten mir in der Anamnese, dass die Schwangerschaft von zahlreichen Infektionen und emotionalen Ereignissen geprägt war. Die Geburt war schwierig und endete schließlich in einem Kaiserschnitt. In ihren frühen Jahren war Emelie ein sogenanntes „Schreibaby“, immer fordernd und konnte lange Zeit nicht durchschlafen.
Diese frühen Belastungen und Umstände führten dazu, dass bestimmte primitive Reflexe – automatische Bewegungsmuster aus der Babyzeit – bei Emelie persistierend blieben, anstatt sich wie normalerweise zu integrieren. Auch einige nachgeburtliche Reaktionen hatten sich nicht voll entwickelt, was sich gut während der Befunderhebung zeigte. Diese unreifen Reflexe konnten ihre ständige Unruhe, die Konzentrationsprobleme, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben sowie ihre emotionalen und motorischen Herausforderungen erklären.
Ein Lichtblick: Die INPP-Methode
Auf der Suche nach Hilfe stießen Emelies Eltern auf die INPP-Methode (Institute for Neuro-Physiological Psychology) und auf meine Praxis. Eine gründliche Diagnostik bestätigte den Verdacht: Emelies Schwierigkeiten waren tatsächlich auf die nicht integrierten frühkindlichen Reflexe zurückzuführen.
Emelie begann mit einem maßgeschneiderten Übungsprogramm, das sie mit bemerkenswerter Disziplin durchführte. Die Übungen waren darauf ausgelegt, die neurologische Entwicklung nachzuholen und die persistierenden Reflexe zu integrieren. Es war ein Prozess, der Geduld erforderte, aber die Erfolge stellten sich ein.
Emelies beeindruckende Entwicklung
Die anfänglichen, herausfordernden Verhaltensweisen wichen Stück für Stück einer spürbaren Entspannung. Emelies übermäßige Lautstärke und das ständige Bedürfnis nach Aufmerksamkeit ließen nach. Sie wurde ruhiger und konnte sich besser auf Aufgaben konzentrieren. Ihre Stifthaltung verbesserte sich deutlich, und das langsame Lesen wurde flüssiger. Besonders erfreulich war, dass sich ihr Leseverständnis signifikant steigerte – sie las nicht mehr nur Wörter, sondern verstand auch, was sie las. Die Gleichgewichtsschwierigkeiten wurden geringer, und auch das Anziehen im Sportunterricht ging schneller von der Hand. Die häufigen Infekte wurden seltener, und ihre emotionalen Reaktionen wurden ausgeglichener und altersgerechter.
Aus dem rastlosen Wirbelwind Emelie war eine entspanntere, konzentriertere und emotional stabilere junge Dame geworden. Sie war nun besser in der Lage, sich in der Schule zu konzentrieren und ihre Freizeit zu genießen. Die INPP-Methode hatte Emelie geholfen, ihr volles Potenzial zu entfalten und den Grundstein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung zu legen.